Schweizer Autor, lebt und schreibt in Zürich

Der neue Roman 

In der Nacht auf morgen (2024)


Soeben erschienen beim BUCHER Verlag


»Wir Normalos sind die Besiegten, und als solche gehen wir unserem täglichen Job nach – so, als arbeiteten wir auf einem Ozeanriesen, ohne den uns umgebenden Ozean überhaupt wahrzunehmen«sagt Ritz Hürlimann, die männliche Hauptfigur des Romans.

Ein im Hamsterrad gefangener Zürcher Kleinunternehmer, der sich für eine Verbesserung seiner Lebensumstände zu einer kriminellen Handlung veranlasst sieht – und dessen nichts ahnende Partnerin, die sich ein Kind wünscht. Im Vorfeld eines geplanten Versicherungsbetrugs begibt sich das Paar – trotz der Covid-19-Reisewarnungen – auf eine eigentliche Alibireise, in deren Verlauf immer deutlicher zutage tritt, dass der Glaube einer persönlichen Entscheidungsfreiheit nichts anderes ist als die größte Selbstlüge der Gegenwart.

In der Nacht auf morgen ist das literarische Spiegelbild eines antikapitalistisch geprägten Zeitgeists, erzählt aus der Sicht des gegen bürokratische Hürden ankämpfenden Veloladen-Inhabers Moritz »Ritz« Hürlimann. In dessen Streben nach Selbstbestimmung wird zugleich die Fragestellung nach dem Sinn der modernen Leistungsgesellschaft ausgedrückt und was diese im Zeitalter der globalen Datenherrschaft hinzugewinnt, zumal mit dem systematischen rechnerischen Erfassen unseres individuellen Gedankenguts selbst die letzte Bastion der persönlichen Freiheit mehr als jemals zuvor in der Geschichte des Menschen bedroht ist. »Wer«, fragt Hürlimann deswegen seine Sandra, »will in einer Welt, wo ein paar tyrannische Plutokraten über unser aller Schicksal bestimmen, ein Kind aufwachsen sehen und die Verantwortung tragen müssen?«

  • Schauplätze: Stadt Zürich und verschiedene Touristenorte in Ägypten.
  • Der Roman besteht aus zwei miteinander verwobenen Handlungssträngen in der Kulisse des realen Zeitgeschehens, spielt vom Sommer 2019 bis Mitte März 2020, und endet nur wenige Tage vor dem ersten Corona-bedingten Schweizer Lockdown.
  • Umfang: 480 Buchseiten.
  • Hardcover, CHF 34.– (zzgl. Porto)

»Who is Donald Trump? A man who knows the price of everything and the value of nothing.« 

Oscar Wilde, speaking from the grave.

Das Buch kann hier bestellt werden:

Wenn einem das kapitalistische System keine andere Wahl mehr lässt, muss man seine Angelegenheiten auf eigene Art regeln.

Im zeitkritischen Gesellschafts-Roman »In der Nacht auf morgen« entwickelt sich der berufliche Existenzkampf von zwei Zürcher Kleinunternehmern zur Metapher einer aus den Fugen geratenen Welt. 

Moritz Hürlimann und Roland Burkhard betreiben in der Stadt Zürich gemeinsam ein Fahrradgeschäft. Im sechsten Jahr nach der Firmengründung von Velo&Werk haben die Freunde und Geschäftspartner allerdings längst erfahren müssen, dass ihr Wunsch nach Unabhängigkeit so nicht aufgeht. Zu groß ist der Arbeitsaufwand und zu gering die Einnahmen …

Die Moral des Duos erreicht einen Tiefpunkt, als eine gepfefferte Mietzinserhöhung ihres Geschäftsraumvermieters existenzielle Fragen aufwirft: Lohnt es, weiterzumachen, oder sollten sie ihre Vision eines selbstbestimmteren Daseins vergessen und sich wie früher anstellen lassen? »Ritz« und »Roli« entscheiden, durchzuhalten. Als dann jedoch die Banken aufgrund einer nicht termingerecht abbezahlten Kreditschuld einen neuen Kredit verweigern, und sich auch sonst nirgends die benötigten Mittel auftreiben lassen, wächst in den zu bloßen Arbeitstieren herabgewürdigten jungen Geschäftsleuten die Bereitschaft, dem System ein Schnippchen zu schlagen. In einem Versicherungsbetrug sehen sie den einzigen Ausweg, sich selbst zu ihrem Recht zu verhelfen.

»In der Nacht auf morgen« ist ein sowohl in Zürich als auch in Ägypten sich abspielender zeitkritischer Roman, in welchem die Thematik einer von multinationalen Unternehmen abhängigen Gesellschaft ebenso stark durchschimmert wie die Frage, in was für einer undemokratischen Welt die Menschen von morgen zu leben gezwungen sein werden. Anhand des Beispiels der miteinander befreundeten Ladenbesitzer, Ritz und Roli, erzählt der Autor authentisch die Geschichte von zwei hart arbeitenden Schweizer »Normalos«, denen mit der beruflichen Selbstständigkeit eines eigenen Geschäfts nichts geschenkt wird. Als unbedeutende kleine Firmeninhaber müssen sie sich erfolglos mit einer Bürokratie herumschlagen, welche wiederum den einflussreichen großen Firmen gezielt unfaire Vorteile verschafft.

Nicht zuletzt ruft uns der Roman jene besorgniserregenden Tage anno 2020 in Erinnerung, als sich die Corona-Pandemie unmittelbar vor dem Schweizer Lockdown zu einer weltweiten Krise auszuwirken begann.


Pressetext zu »In der Nacht auf morgen« – Autor: Aldo Solid Betschart, 2024

»In der Nacht auf morgen« – Die Kernbotschaft des Romans

Was all die erwerbstätigen Menschen am Ende eines jeden Arbeitstages tun, ist, einen Teil ihres sauer verdienten Lohns in die Kassen derjenigen Unternehmen einzuzahlen, für die sie den ganzen Tag auf die eine oder andere Weise Zwangsarbeit verrichten.

Wir leben in einer von den Gesetzen des globalen Finanzmarktes beherrschten Welt, die niemand mehr versteht. In dieser von Deregulierung und Monopolisierung geprägten Ära, in der zum Beispiel führende Software-Giganten insbesondere das persönliche Gedankengut des Menschen zu analysieren und unser Verhalten in vieler Hinsicht zu kontrollieren vermögen, sind die grundlegenden Rechte jeder Privatperson – die persönliche Entscheidungsfreiheit und damit die Demokratie als solche – bedroht. Im Zeitalter der vermeintlich so hilfreichen Digitalisierung agiert der Staat, wie die multinationalen Konzerne es mit ihrem Profitstreben diktieren. Wir erleben eine eigentliche Tyrannei des Monopolkapitalismus, wo die menschliche Existenz vor allem dazu dienen soll, als User die wirtschaftlichen und geopolitischen Interessen der einflussreichen Mega-Unternehmen zu bedienen. Dabei handelt es sich um multinationale Konzerne, welche – mit eigens für sie ausgehandelten Steuergesetzen – den weitaus ärmeren Gesellschaftsschichten viele Milliarden an dringend benötigten Geldern vorenthalten.

Diejenigen von uns, welche die verschiedenen internationalen Krisen ansatzweise zu deuten vermögen, werden sich des Eindrucks nicht erwehren können, dass das Endresultat der schonungslos angewandten neoliberalen Globalisierung früher oder später zu beispiellosen Szenen einer weltweiten Unterdrückung führen wird. 


Über den Autor

Aldo Solid Betschart – geboren 1971 in Muotathal, Schweiz, betätigte sich in der Vergangenheit als Zeitungsautor von Kurzgeschichten, New York-Berichterstatter, Theater-Bühnentechniker, Musiker, Tätowierer, Möbelschreiner und Gelegenheitsarbeiter. Mit »Apparatus Magneticus« erschien 2006 sein Roman-Debut. Es folgten »Grüße aus dem Schwalbennest!« (2009), »Ewig die Dummen« (2014) sowie »Fliegender Ring« (2017). Sein neuer Roman »In der Nacht auf morgen« wurde im September 2024 durch den BUCHER Verlag veröffentlicht.

Der als überzeugter Autodidakt sich verstehende Aldo Solid Betschart ist zweifacher Vater und lebt in Zürich. 


»Was mir zunächst auf den Weg half, war die Arbeit an meinen Songtexten, wo ich lernte herauszudestillieren und – nötigenfalls – in der Kürze die Würze zu finden. Es folgten 'Short-Stories' und mein Job als Zeitungs-Korrespondent in New York. Weitere Veröffentlichungen etwa in der »Literaturpause« des Luzerner Kulturmagazins oder in der Literaturzeitschrift der Schweiz – »entwürfe«. Die logische Schlussfolgerung war, meine persönlichen Lebensansichten zum Zeitgeist im Roman ausdrücken zu wollen, tiefgründig, spannend, informativ – ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmenIch habe mich in die Arbeit gestürzt – und schreibe weiter.«

                                                                                      Aldo Solid Betschart



Öffentliche Autoren-Lesungen 2024:

  1. 13. Juni, Radio Lumpen Station, Biel/Bienne – 17:00
  2. 20. September, Muota-Treff, Muotathal SZ – 19:30
  3. 16. November, Buch- und Druckkunstmesse Frauenfeld, Signierstunde (ohne Lesung) für den BUCHER Verlag, 15:00–17:00
  4. 7. Dezember, Galerie Art.Ventuno, Strehlgasse 8, 6430 Schwyz, 17:00


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Journalisten-Visum als USA-Korrespondent
Journalisten-Visum als USA-Korrespondent

Mehr Bücher von Aldo Solid Betschart


Fliegender Ring (2017)

Der Familienroman – basierend auf einer wahren Geschichte

»Seit zehn Jahren schlafe ich ausschließlich mit ein und derselben Frau, mit der ich Tisch und Bett teile und obendrein zwei Kinder habe. Was denkst du wohl, was der Grund meiner Treue ist? Schiere Dummheit? Oder weil sie mir besser gefällt als alle anderen?«

Ein Ehekrach endet damit, dass Andres Binder den Ehering seiner Angetrauten aus dem Fenster wirft. Später bereut Binder seine Tat, weswegen er ohne das Wissen seiner Frau vor Weihnachten einen Metalldetektor mietet und sich damit auf die Suche nach dem Ring begibt. Dabei wird er von den gemeinsamen zwei Kindern moralisch unterstützt, denen es allerdings nicht immer leicht fällt, das Geheimnis der Ringsuche zu wahren.

Mit seiner tragikomischen Erzählung des in nagender Unsicherheit darbenden Schweizer Ehemannes Binder – der nach einem Ehekrach den verloren gegangenen Trauring seiner Frau wiederbeschaffen will –, ist Aldo Betschart eine ebenso unterhaltsame wie treffende Momentaufnahme der modernen Ehe gelungen, in welcher das Patriarchat längst gelernt hat, die neue Machtstellung des Feminismus anzuerkennen.

Unterhaltsam, einfühlsam, witzig – eine furiose Liebeserklärung an die stinknormale Ehe! – Nicole Auf der Maur, »Bote der Urschweiz«-Redaktorin, Rocksängerin, Ehefrau und Mutter

Illustration Buchumschlag: Daniel Frick – danielfrick.ch

  • 116 Seiten.
  • CHF 15.– (zzgl. Porto)
  • ISBN 978-3-033-06090-6

Für eine Buchbestellung bitte das Kontaktformular weiter unten benutzen.


Das 14 Minuten lange Hörspiel zum Roman.

»Die Vernehmung von FBI Special-Agent Charles Walter Kosser durch die zuständige Untersuchungskommission.« (Seite 672–678)
 

Es sprechen meisterhaft: Roswitha Dost, Bernd Rumpf und Norman Matt (Berlin 2015). 

Laden Sie Die Vernehmung nach Wunsch gratis herunter. 

Ewig die Dummen (2014)

Kriminal- und Agentenroman – ein film noir auf 1114 Seiten

New York City, 1960. Ein arbeitsmüder Top-Spion der CIA erhofft sich durch den Diebstahl eines höchst brisanten Wettgegenstands den endgültigen Ausstieg aus dem Geheimdienst. Nicht ahnend, wie folgenschwer seine Aktion für einige Außenstehende sein wird, begeht er den riskanten Diebstahl …

Kernthema des Romans ist die gezielte Manipulation von Führungspersonen in der Politik und – infolgedessen – der von ihnen regierten Nationen. Zu diesem Zweck startet der US-Geheimdienst in den 1960er Jahren ein streng vertrauliches Programm namens »Mesmeria«, bei dem sich alles um die phänomenalen hellseherischen Fähigkeiten eines männlichen Mediums – Porter Catch aka Ringo Kid – dreht. Erst dreißig Jahre später kommt ans Licht, dass Porter Catch vom Geheimdienst einzig dazu missbraucht wurde, wichtige Entscheide im Weißen Haus in die gewünschten Bahnen lenken zu können.

Eine gut durchdachte, bis ins Detail ausgeklügelte Handlung fesselt den Leser von der ersten bis zur letzten Seite und lässt ihn eintauchen in das düstere Leben der Top-Agenten. Der Autor versteht es brillant, durch seine spritzige und erfrischende Schreibweise, keine Langeweile aufkommen zu lassen, sodass man das Buch trotz seines Umfangs nicht allzu oft aus der Hand legen möchte. Ein toller Roman und ein Muss für Liebhaber von Krimis und undurchsichtigen Machenschaften von Geheimdiensten und deren Agenten.

Renate Röther, Präsidentin des Thüringer Vereins der alten deutschen Mundart

  • 1'138 Seiten insgesamt.
  • CHF 25.– (zzgl. Porto)
  • ISBN 978-3-033-04370-1


Grüße aus dem Schwalbennest! (2009)

Der etwas andere Reiseroman, geschrieben auf der portugiesischen Insel Madeira


»Ich würde von meinen Eindrücken auf Madeira schreiben. Ich würde von den Menschen berichten, die mir in den nächsten vier Wochen über den Weg laufen. Ich würde meine Abenteuer zu Papier bringen und auch nicht davor zurückschrecken, meine persönlichsten Gedanken wiederzugeben. Aber das allein war noch nicht alles! Ungeheuer schlau und intelligent empfand ich meinen Einfall, das Ganze auch mal mit einer frisch von der Leber weg erzählten Kurzgeschichte anzureichern, zu ergänzen oder abzurunden – vornehmlich dann, wenn mir gar nichts Spannendes über den Weg laufen oder zustoßen sollte …«

Dieser auf der portugiesischen Insel Madeira entstandene Roman kann als unterhaltsames Reisetagebuch ebenso verstanden werden wie als eine Niederschrift philosophischer Überlegungen. Grüße aus dem Schwalbennest! soll vor allem Spaß machen – und zum Denken ebenso anregen wie auf die Blumeninsel im Atlantik entführen.

Cover-Illustration Schwalberich: Dirk Bonsma  

dirk-bonsma.magnolia.ch

· 251 Seiten.

· CHF 19.– (zzgl. Porto)

· ISBN 978-3-033-01845-7

Apparatus Magneticus (2006)

Der düstere Debut-Roman: Während eine im Norden Europas gelegene Stadt allmählich unter einer Schneedecke zu verschwinden droht, macht ein einsamer Erfinder mit seiner neuartigen Maschine experimentelle Versuche. Zur selben Zeit ist im Land wiederholt von merkwürdigen Himmelserscheinungen die Rede … 

Der prägendste Tag in Herr Doktor Larssons Leben war zugleich der schlimmste. Es war an seinem 60. Geburtstag, als er von der Kommission der städtischen Ärztegilde in den Ruhestand versetzt wurde. Das alles verändernde Schreiben kam wie befürchtet bereits am Vormittag per Einschreiben ins Haus.

Im Mittelpunkt der Erzählung stehen der pensionierte Arzt und Witwer Larsson sowie sein einziger Freund, der Geschichtsprofessor und Junggeselle Konrad, in der Kulisse Nordeuropas des 19. Jahrhunderts. Nachdem Larsson durch ein neu verabschiedetes Gesetz seinen geliebten Beruf altershalber hat aufgeben müssen, setzt er sich zum Ziel, mit der Konstruktion einer auf Schwingungen basierenden Maschine Vergeltung zu üben. So soll sein Apparatus Magneticus zur Heilung vieler Erkrankungen herangezogen werden können – und somit das hohe Ansehen der Ärztekammer, welche maßgeblich für Larssons ungerechtfertigten Ruhestand verantwortlich zeichnet, verringern helfen.

Konrad überlief es eiskalt. Ihm wurde klar, dass Larssons unzählige vergangene Bemühungen, ihm von der Arbeit am Apparatus Magneticus zu erzählen, einen ernst zu nehmenden Hintergrund gehabt hatten … Er hörte für seinen glücklichen alten Freund bereits die Glocken des wissenschaftlichen Ruhmes läuten. Er sah sie bereits: die Ehrentitel, den Eintrag im Geschichtsbuch, den Ritterschlag. Konrads Blick konzentrierte sich auf die knochige Rechte seines Gegenübers, wo sich bereits ein kaiserlicher Dankesring am Finger bildete …

  • 289 Seiten.
  • CHF. 16.– (zzgl. Porto)
  • ISBN 978-3-033-00817-5

»Bend the world in support of your needs.«

Fork Burke


Familie:

Fork Burke Poetin – USA/Schweiz

Boni Joi Poetin – New York/Schweiz

Sharon Mesmer Poetin/Autorin – New York

Dirk Bonsma Illustrator – Bern

Daniel Frick Illustrator – Zürich

Bruno Steiner Maler/Aktivist – Basel